355 Jahre Cyriakusschule in Bottrop

Die Cyriakusschule Bottrop feierte 2007 das 355-jährige Jubiläum.
"Nich möglich!", wird mancher jetzt denken. "Doch! Es stimmt."

Dazu ein bisschen Geschichte:

Rutger Baten war damals ab 1645 Pastor von St. Cyriakus. Er stammte vom alten Batenhof in der Bothenstraße im Kirchspiel Bottrop ab. 1652 kam er auf die Idee, eine Pfarrschule "zur stärkeren Glaubensunterrichtung und sittlichen Erbauung" der Pfarrkinder zu gründen. Der Landesherr, der Kurfürst von Köln, gestattete die Gründung und spendete Brennholt. Die Schule stand am "Schanzermanns Kotten", also an der Stelle, wo später der Kirchturm der heutigen Cyriakuskirche gebaut wurde. Die Dorfschule musste im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umziehen. Sie stand z.B. auch einmal dort, wo früher das KAufhaus Althoff (jetzt Kaufhaus Moses) gebaut wurde. 1954 wurde ein neues Gebäude in der Böckenhoffstraße gebaut. Dort beherbergte sie Teile des städtischen Jungengymnasiums so lange, bis für das Gymnasium ein neuer Standort in der Gustav-Ohm-Straße gefunden wurde. Ein bewegte Geschichte also, auf die die heutige Schule zurückblickt.
Seit dem Schuljahr 2006/07 ist die Cyriakusschule auch Offene Ganztagsschule.

Zusammenschluss der Cyriakusschule mit der Agathaschule

Im Jahre 2008 wurde die Cyriakusschule mit der Agathaschule zusammengelegt, nachdem diese ihr eigenes Schulgebäude wegen Baufälligkeit verlassen musste. Die geringen Anmeldezahlen und das Fehlen eines geeigneten Ersatzgebäudes in der Nähe des ehemaligen Standortes an der Hans-Sachs-Straße veranlasste die Bottroper Politiker zu der Entscheidung, die Agathaschule aufzugeben und mit der Cyriakusschule zusammenzulegen.

Nach dem Zusammenschluss der Schulen wurde die Cyriakusschule in einigen Jahrgängen wieder dreizügig. Circa 225 Kinder besuchten damals die Schule.
"Neben den geforderten Bildungszielen ist es Ziel unserer katholischen Grundschule, den Lebensbereich des Kindes in seinen Beziehungen zu Mitmenschen, zu den Dingen der Natur, zu sich selbst und zu Gott zu prägen und zu gestalten.
Die Einübung des Zusammenlebens in Toleranz und Wertschätzung, auch anderer Religionen, die Vorbereitung auf Verantwortung in Gesellschaft und Kirche, die Heranbildung geistiger Fähigkeiten sowie die Weckung der Kreativität sind Bereiche ganzheitlicher Bildung und Erziehung zum mündigen Christen." (Auszug aus dem Schulprogramm)

Information zum 355-jährigen Bestehen der Schule, 2007